Berufsorientierung

Die Schülerinnen und Schüler der Montanusschule erhalten schon früh einen Einblick ins Berufsleben.

Die achten Klassen konnten in den vergangenen drei Jahren bereits ein erstes mehrtägiges Praktikum im Berufsbildungszentrum der Remscheider Metall- und Elektroindustrie erleben und in der Lehrwerkstatt Berufsbilder aus den Bereichen Metallbearbeitung, Elektronik und Informatik kennenlernen.

In der neunten und zehnten Klasse folgen dann weitere jeweils dreiwöchige Berufspraktika in unterschiedlichen, zum Teil von den Schülern selbst gewählten Betrieben – natürlich jeweils mit entsprechenden Betriebsbesuchen durch die Klassen- und Fachlehrer. Nicht selten sind diese Praktika das Sprungbrett ins Berufsleben und die Basis für das Angebot einer Lehrstelle.

Zukunft kann man lernen – Besuch des BZI 2016

‚Das macht richtig Spaß!‘ da waren sich die meisten Mädchen und Jungen der Montanusschule einig, als sie konzentriert an ihrem Arbeitsplatz saßen und versuchten, Kupferdraht an Kupferdraht zu löten. Spaß auch, weil die fertigen Objekte Gestalt annahmen und Beweis ihrer neu entdeckten Fähigkeiten waren. 

Im Dezember 2016 – kurz vor den Weihnachtsferien – sammelten die Schüler der achten Klassen ihre ersten Berufserfahrungen im BZI, dem Berufsbildungszentrum der Remscheider Metall- und Elektroindustrie.

In der Elektrowerkstatt wurde fleißig und konzentriert gelötet – aber erst, nachdem die Schülerinnen und Schüler den Kupferdraht aus Kabeln herausgezogen hatten. Da entstanden Brillengestelle, kleine Flugzeugmodelle, Blumen und Handyständer, Fahrradmodelle und kleine Leuchtobjekte auf Platinen. Biegen und Löten standen hier auf dem Stundenplan, während die Teenager in der Metallwerkstatt  mit Sägen, Feilen, Schleifen und Gravieren beschäftigt waren und Schlüssel- und Kettenanhänger oder Ringe  herstellen durften.  Klar, dass die Kinder die selbst hergestellten Werkstücke stolz mit nach Hause nehmen durften.

Werkstattluft statt Klassenduft – Unterricht einmal anders. Das war für die jungen Leute eine echte Chance. Sie konnten schnell entscheiden, ob ein Beruf im Bereich der Metall- oder Elektroindustrie für sie infrage kommen könnte – oder eben auch nicht. Interessant war diese Erfahrung auch für die begleitenden Lehrerinnen und Lehrer. So mancher Schüler mit Motivationsproblemen im normalen Schulunterricht war hier mit Feuereifer und strahlenden Augen bei der Sache, bewies ‚zwei rechte Hände‘, Konzentrations- und Durchhaltevermögen. Andere Schüler waren gelangweilt, unaufmerksam, standen unlustig herum und waren nicht bereit, sich einmal für fünf Tage mit positiver Grundhaltung auf diese Erfahrung einzulassen. Da bestätigte sich dann leider auch die Einschätzung der Pädagogen aus dem Unterricht an der Schule.

Eine solche Berufsorientierung hilft den Kindern, erste Planungen zum weiteren Werdegang aufzunehmen. Wir sind daher sehr froh, dass die Hückeswagener Mädchen und Jungen diese Tage im BZI erleben durften und würden uns freuen, wenn das auch in den kommenden Jahren wieder möglich würde. Ein großes Dankeschön an die Ausbilder des BZI, die unseren Schulkindern mit Humor, Kompetenz und Hilfsbereitschaft zur Seite standen.

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